Andacht 09/2022

Spuren

Der alte Mann aus Afrika hieß Daniel.

Er glaubte an Gott.

Jemand wollte sich über ihn lustig machen.

Er fragte: Woher weißt du Daniel, dass es einen Gott gibt?

Daniel antwortete:

Woher weiß ich, ob ein Mensch, ein Hund oder ein Esel nachts um meine Hütte gegangen sind?

Antwort:  An  den Spuren im Sand sehe ich es.

Also: Auch in meinem Leben sind Spuren eingedrückt, Spuren Gottes. nach Walter Ruf

 

Liebe Leserinnen und Leser!

Gestern haben wir voller Freude einen Gottesdienst mit Verabschiedung und Einführung unseres Kirchengemeinderates gefeiert.

Sind diese Menschen, die sich engagiert haben, oder sich neu haben wählen lassen, nicht auch „Spuren Gottes“? Warum machen sie das, sich mit Zeit, Kosten, Kraft und Phantasie für diese Kirchengemeinde einzusetzen? Ich denke, weil es ihnen hier gut gefällt. Sie diese Arbeit hier schätzen und dazu beitragen wollen, dass sie in guter Art und Weise weitergehen.

Aber auch, weil sie die christliche Botschaft, von der wir ausgehen und die wir weitersagen wollen, richtig und wichtig finden.

Vielleicht auch, weil sie sich von Gott dazu „gerufen“ fühlen?

Das hört sich denke ich, frömmer an, als es ist.

Vielleicht ist es so, dass sie Gott in ihrem Leben immer wieder erlebt haben. Dass sie sagen würden: „Ja, er hat auch in meinem Leben Spuren hinterlassen.“ Er hat mir Kraft gegeben nach dem Tode eines lieben Menschen, nicht zu verzweifeln. In einer Krise habe ich neuen Mut bekommen. Und Hoffnung, dass es mit unserer Welt gut weitergehen wird, trotz Krieg und Energiekrise.

Gott wirkt in unserem Leben und hinterlässt Spuren. Man kann sie bestimmt auch anders interpretieren  – aber auch mit Dankbarkeit sagen: Da war Gott am Werk. Diesen Glauben wünsche ich uns allem! Eure Magdalena Tiebel-Gerdes